Frau Prof. Dr. Kogman-Appel, ausgewiesene Expertin für jüdische Buchkultur des Mittelalters und der frühen Neuzeit am Institut für Jüdische Studien der Universität Münster, wird in ihrem Vortrag aschkenasische Gebetsriten erläutern und die besondere Bedeutung des Wormser Ritus – Minhag Vermaiza – in den Blick nehmen. Im Mittelpunkt stehen zwei herausragende illuminierte Handschriften: der Wormser Mahzor, der nachweislich aus Würzburg stammt und im Laufe des Mittelalters zu einem Symbol der Wormser SchUM-Gemeinde wurde, und ein Mahzor aus der Universitätsbibliothek Leipzig, der erst kürzlich mit dem Wormser Ritus in Verbindung gebracht wurde. Der Vortrag zeigt die kunstvoll gestalteten Bildprogramme dieser Handschriften und eröffnet spannende Einblicke in die religiöse Praxis und das kulturelle Leben der mittelalterlichen Wormser Gemeinde.
Wir laden Sie herzlich ein, an diesem hybriden Vortrag teilzunehmen. Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe des SchUM-Städte Speyer, Worms, Mainz e.V., die sich den vielfältigen Facetten des UNESCO-Welterbes und des jüdischen Erbes in Deutschland und der Geschichte der SchUM-Stätten widmet. Der Vortrag findet in Kooperation mit dem Landesmuseum Mainz – Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz – statt.
Anmeldung erforderlich bis 12 Uhr am Vortag unter anmeldung(at)gdke.rlp.de. An dem Vortrag können Sie in Präsenz oder online teilnehmen.
Eintritt frei.